Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Offb. 21,16
Die Kinder und Mitarbeiter der Hope-Projekte-Madagaskar grüßen Euch alle und wünschen Euch ein frohes und gesegnetes Jahr 2018!
Weihnachten in Ambohitsara
Für die Christen in Ambohitsara ist Weihnachten ein fröhliches Fest – auch ohne Geschenke. Dieses Jahr gab es ein Krippenspiel, einen selbstgebastelten Weihnachtsbaum mit Luftballons als Christbaum-Kugel-Ersatz und vieles mehr. Nach der Feier wurde der „Weihnachtsbaum“ (in Wirklichkeit Äste vom Jackfruit-Baum und einer anderen Staude) wieder aus dem Gebäude, wo die Feier stattfand, in „Sicherheit“ gebracht – sie hatten Angst, er wird geklaut…. Es wurde auch viel gesungen und getanzt.
Auch in Beserandrana wurde Weihnachten gefeiert – Clement, einer unserer Stipentdiaten (er ist inzwischen Pastor) hat mit den Christen dort gefeiert.
Silvester
An Silvester gab es in den verschiedenen Gemeinden auch Gottesdienste. Clement war mit einigen unserer Evangelisten – trotz des schlechten Wetters – in Marovantaza und hat mit den Christen dort gefeiert.
In Ambohtisara wurden mit dem Beamer draußen noch evangelistische DVD’s gezeigt und dazu getanzt.
Neujahr
Am Neujahrstag gab es eine Feier bei Hope-Projekte Madagaskar. Gutes Essen wurde aufgetischt und alle haben sich gefreut.
Im Dorf Ambohitsara selber, wurde auch Neujahr gefeiert. Es gibt dort die sog. „Vereinigung Ramarolahy (=viele Jungs)“ – ein Verein von Schülern einer bestimmten Sippe. Diese haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Sippe und das ganze Dorf finanziell vorwärts zu bringen. Sie bieten gegen Geld bestimmte Dienstleistungen an: eine Feier organisieren, Bauarbeiten, Reisfeldarbeiten ….Mit dem Erlös tun sie der Sippe/Dorfgemeinschaft etwas Gutes. In diesem Fall haben sie eine Neujahrsfeier im Dorf organisiert. Was bemerkenswert ist: Die Leute vom Dorf sind meistens Anhänger des Ahnenkults. Trotzdem haben die Schüler vor dem Essen mit den Gästen gebetet. Der Präsident dieser Schülervereinigung ist Rarody.
Rarody ist schon seit 2009 an der Hope-Schule und einer der ersten Christen in Ambohitsara. Auch Pilavy, der bei der Sommerevangelisation 2017 Christ wurde und sich taufen ließ, ist mit von der Partie…
Es wurde in „Schichten gegessen – auch die Kleinsten wurden „bedient“
Es gibt noch eine Besonderheit beim einem der Bilder zu sehen: Ein guter Bekannter, Edoardo, der ehemalige Schamane sitzt beim Neujahrsessen auf dem Ehrenplatz. Das ist wirklich ein Novum. Edoardo ist im Sommer 2017 Christ geworden und hat sich taufen lassen. Seitdem hat er es sehr schwer gehabt. Wegen seiner Bekehrung wurde er richtiggehend verfolgt: Als wir im September 2017 im Rahmen der Rüstzeit kurz in Ambohitsara waren, gab es plötzlich im Dorf (was sehr ungewöhnlich ist) Rindfleisch zu kaufen. Das war Edoardos Kuh. Jemand hat ihr einfach einen Fuß abgeschnitten und man musste sie dann schlachten. Als einer seiner Söhne einmal mit dem Ochsenkarren nach Port-Berger gefahren ist, fehlten plötzlich die Räder. Jemand hatte sie abmontiert und mitgenommen….
Wer mitten unter Ahnenkult-Anhängern Christ wird, hat es oft nicht leicht. Viele Dorffeste und Familienfeiern kann er nicht mehr mitmachen, weil diese meist Tromba-Zeremonien beinhalten: Die Ahnen werden unter Mitwirkung eines „Mediums“ angerufen und um Rat gebeten… Christen werden u.U. schlecht behandelt – man sagt ihnen nach, dass sie die Ahnen verraten hätten….
Deswegen freut es uns riesig, dass Edoardo jetzt auf dem Ehrenplatz sitzt.