Geländefahrzeug zur Absicherung der Hope Projekte

Fortsetzung vom 2.1.2018

Absicherung der Nachhaltigkeit unserer Projekte durch:

Anschaffung eines Geländefahrzeugs der „besonderen“ Art. SADKO-EGER ist ein Kleinlaster in rein mechanischer, dort leicht zu wartenden Bauweise. Alle  Anforderungen unserer Projekte wären mit ihm erfüllbar. Er ist kostengünstig (ein vergleichbarer Unimog würde mindestens das doppelte kosten), in Madagaskar erhältlich und muss nicht importiert werden.

Hope-Projekte Madagaskar sammelt jetzt schon seit einigen Monaten dafür. Den aktuellen Spendenstand seht Ihr hier:

https://hope-projekte-madagaskar.org/impressum/spendenaktion-allrad-gelaendefahrzeug/

Warum brauchen wir so etwas?

Hope Projekte Madagaskar ist – im Vergleich zu 2008 – gewaltig gewachsen. Vieles was damals noch „locker“ möglich war, ist jetzt aber ohne geeignetes Fahrzeug nicht nur ziemlich mühsam, sondern auch absolut ineffizient geworden. Dr. Roseline muss oft Behördengänge in Port-Berger (1Weg 8 Stunden), Antsohihy (1Tag) oder Andranomena (1 Stunde) machen. Dies muss sie immer noch per Ochsenkarre erledigen. Danach ist oft eine längere Pause nötig, weil sie einfach erschöpft ist. Alles dauert unnötig lange und ist gefährlich (s. der Überfall auf ihre Ochsenkarre im August). So eine Karre kann viel zu leicht angehalten und überfallen werden.

Unsere Ochsen sind von den Versorgungsfahrten für die Schulkantine und den Bauhof ziemlich erschöpft. Wir müssen so oft neue kaufen….Mit dem Geländefahrzeug müssten wir das nicht mehr. Auch wären wir kein lohnenswertes Ziel mehr für Banditen, da sie es meist auf Rinder abgesehen haben.

Nach einer dieser Fahrten war dieser Ochse so müde, dass er sich auf die Veranda unseres Gästehauses in Port-Berger „geschlichen“ hat, um das zu fressen:

Wenn ein medizinischer Notfall nach Port-Berger evakuiert werden muss, dauert das viel zu lange – manchmal verliert man bis zu 10 Stunden oder mehr, bis man endlich in der Stadt ist.

So erging es auch einer 16 jährigen während der Weihnachtsfeiertage. Die Mädchen auf dem Land werden von ihren Eltern oft  sehr früh verheiratet. Manchmal schon mit 12. Aufgrund der Armut (Madagaskar ist eines der ärmsten Länder der Welt) ist auch die Lebenserwartung i.d. R. nicht sehr hoch. Das Mädchen ist also schon eine verheiratete Frau. Ihre erste Schwangerschaft war eine Eileiterschwangerschaft. Das heißt, die befruchtete Eizelle bleibt im Eileiter, wächst dort, bis er platzt und es zu einer lebensbedrohlichen Blutung kommt. Man muss sofort operieren. Die junge Frau  kam also am 25.12. nach Ambohitsara zur Krankenstation. Roseline wollte sie sofort um 5 Uhr morgens nach Port-Berger schaffen.

Das Wetter (Regenzeit) war schlecht – kein Geländefahrzeug wollte aus Port-Berger nach Ambohitsara fahren, um sie abzuholen. Der Handy-Empfang war wegen des Wetters fast „nicht vorhanden“. Erst gegen Mittag konnte Roseline eine Ochsenkarre auftreiben. Nach 8 Stunden oder mehr waren sie dann in einer „Privatklinik“ in Port-Berger. Diese ist neu – ein Chirurg, den Roseline beim Bettentransport zufällig kennengelernt hat – betreibt sie in einem Privathaus. Er hat zum Glück auch nicht nach Geld gefragt, sondern sofort operiert. Die junge Frau ist mit dem Leben davongekommen, kann aber keine Kinder mehr bekommen. In dieser Kultur ist das eine Katastrophe: die Frau ist dann meistens „wertlos“ für ihren Mann… Wäre sie früher gekommen, hätten nicht beide Eierstöcke plus Eileiter entfernt werden müssen…

Dieses Beispiel macht mich sehr dankbar für das, was wir hier in Deutschland haben. Man kann über die Korruption in den Entwicklungsländern schimpfen, aber im Grunde ist es das, was die Armut aus den Menschen macht…

Deswegen lohnt es sich mitzumachen, um zusammen dieses  Ziel zu erreichen – den Kauf eines vielseitigen Geländefahrzeugs, das als Krankenwagen, Shuttlefahrzeug und Lastwagen gleichzeitig benutzt werden kann.

Hier ist noch ein Link in YouTube (Video) bezgl. der Leistung solcher Fahrzeuge:

https://www.youtube.com/watch?v=wKZSrgyL35Y

 

 

 

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