Zum ersten Mal im Leben Eis essen…
Die Ergebnisse der National-Prüfungen in den Schulen der Hope-Projekte-Madagaskar waren hervorragend.
Wie schon öfter erwähnt, müssen die Schüler in Madagaskar nach jeder „Etappe“ eine National-Prüfung ablegen: Die Grundschüler haben ihre Abschlussprüfung nach der 6. Klasse, die Realschüler (dort College) nach der 10. Klasse und die Abiturienten nach der 13. Klasse. Erst nach bestandener Abschlussprüfung darf man in die nächste Schulform wechseln. Schulpflicht besteht nur bis zum Ende der Grundschule.
Die Grundschüler der Hope-Missionsschule hatten eine Erfolgsquote von 83 Prozent und damit den 7. Rang landesweit. Die Schüler des College hatten eine Erfolgsquote von 67 Prozent und damit Rang 5 unter den Colleges des Landkreises. Die Abiturienten hatten eine Erfolgsquote von 56 Prozent. Zum Vergleich – es gibt viele Landkreise, die eine Erfolgsquote von 10 Prozent, ja sogar 0 Prozent haben!
Das erforderte eine Belohnung! Diejenigen unter den Prüflingen, die erfolgreich waren, durften für 1 Woche für ein Feriencamp ans Meer fahren.
Die Grundschüler sind unter der Leitung von Viviane, Myriam und Robert (die Schuldirektoren) nach Majunga gefahren.
(um die Fotos in Originalgröße anzuschauen, bitte auf dem Foto doppelklicken)
- Viviane, die Rektorin aller Schulen
- Robert, Direktor der Grundschule
- Myriam, die Direktorin des College
Sie haben dort in einem Internat der katholischen Nonnen gewohnt, das wegen Ferien gerade leer war. Für sie war das eine Luxus-Unterkunft, weil sie ja etwas ganz anderes gewöhnt sind…
- elterliche Hütte der Schulkinder
- Darin ist Küche…
- …Wohnzimmer u. Schlafzimmer in einem Raum
- Fahrt mit dem Buschtaxi zum Camp
- Gebäude des Internates
- Internatsküche
- Schlafsaal der Mädchen
- Schlafsaal der Jungs
- Esssaal
- Toilette und…
- …Dusche (kennen sie gar nicht von zu Hause)
Von unseren Grundschulkindern war vermutlich noch keines weiter als Port-Berger oder Antsohihy gereist. Also haben sie Sachen gemacht, die sie noch nie zuvor getan haben. Für jeden Touristen sind diese Sachen total selbstverständlich, aber für diese Bewohner des Landes ist das völlig neu:
- Zum ersten Mal am Meer: manche sind noch skeptisch…
- …aber dann gehts ab…
- Plantschen….
- …bis spät am Abend
- Zum ersten Mal…
- in einer Eisdiele…
- …und Eis essen
- Zum ersten Mal die Sehenswürdigkeiten von Majunga besuchen: den berühmten Baobab…
- …Majunga by night…
- …eine Brücke ohne Wasser….
- …die Universität von Majunga…
- den Flughafen
- Zum ersten Mal ein Basket-Ball-Spiel ansehen
- Zum ersten Mal in einem Restaurant…
- …mit Bedienung und…
- …richtig gutem Essen
- Und natürlich Shopping…
- …für die zu Hause gebliebenen
- Zum ersten Mal Joghurt essen…
- …in eine große Kirche gehen
- Der Abschied fiel dann aber schwer…
Die Schüler des Gymnasiums (College und Abiturienten) waren an der Ostküste in Tamatave. Einer unserer Verwandten hat dort ein Ferienhaus und hat uns gegen einen kleinen Unkostenbeitrag dort wohnen lassen. Betreut wurden sie von Dr. Roseline sowie von Hubert (Schulleitung Oberstufe, Leitung Boys-Club) und seiner Frau Justine (Leiterin Girls-Club)
- Dr. Roseline
- Hubert und seine Frau Justine
Auch sie hatten eine tolle Zeit, mit viel Neuem:
- Ankunft in Tamatave
- Das Ferienhaus
- Manche schlafen im Zelt…
- …mitgebracht irgendwann, aus Deutschland
- So sieht es innen aus
- Bad
- Gekocht wird …
- …draussen
- Gegessen wird unter der Veranda
- Z.B. Hähnchen mit Salat und Reis
- Am Strand
- Dr. Roseline im Wasser
- Verschiedene
- Wasseraktivitäten
- Fahrt mit Booten zum Korallenriff
- Es gibt hier viele Riffbewohner
- Seegurken
- Seeigel
- und andere Tiere
- Im Stadtzentrum von Tamatave
- Ausflug zum Zoo
- Ein Naturschutz-Park
- mit vielen seltenen
- Pflanzen
- Ein altes Fort…
- …sogar noch mit Kanone
Vielen Dank für jede Unterstützung. Dieser Ausflug hat den Horizont der Schüler enorm erweitert. Sie kennen jetzt ein Stück mehr die Schönheit und Kostbarkeit ihres eigenen Landes mit seiner einzigartigen Natur. Gerade im Bezug auf die immer noch exzessive Brandrodung in der Region der Schüler, ist dieser Ausflug eine Investition in den Naturschutz. Diese Schüler wissen jetzt ein Stück mehr, dass sie mit der Umwelt schonend und sorgsam umgehen müssen.
Unsere Schüler sagen: „Misaotra betsaka“, vielen Dank!