Offensive des Lichts – Bongolava-Sommeraktion-2017-Teil 1

Sommer-Aktion „Bongolava Gebirge 2017“

Unter folgendem Motto will sich Hope-Projekte-Madagaskar im Sommer 2017 bewegen: „Voller Freude die gute Nachricht von Jesus Christus im Bongolava-Gebirge erzählen.“

Dies ist eine längere Geschichte, in mehreren Fortsetzungen, die ich jetzt erzählen will.

So wäscht man i.d.R. Wäsche in Madagaskar

Anatole, unser Projekt-Direktor hat in der Hauptstadt vor einigen  Wochen einen ehemaligen Studienkollegen getroffen. Dieser macht gerade an einer Bibelschule der lutherischen Kirche in Antsirabe, in der Nähe der Hauptstadt, eine Ausbildung. Er hat Anatole von deren Not erzählt: Viele Bibelschüler bekommen zwar ein Stipendium, aber das sind nur ca. 11 Euro pro Monat. (Zum Vergleich: Die 2 Stipendiaten von Hope-Projekte bekommen je 100 Euro pro Monat). Das reicht „hinten und vorne“ nicht. Deswegen müssen diese Bibelschüler in den ca. 3 Ferienmonaten hart arbeiten: Sie waschen Wäsche für andere Leute in der Stadt oder arbeiten als Wasserträger. Mindestens 1 ist schon vor lauter Hunger und Entkräftung zusammengeklappt.

 

Hope Projekte Madagaskar dagegen sucht dringend Leute für die Ferien, die auf dem Bau, in den Feldern und bei Evangelisationen mithelfen und  „jobben“. So werden die Finanzprobleme der Bibelschüler gelöst. Sie können ihr Geld sogar „gabenorientiert“ verdienen und Hope-Projekte ist auch geholfen!

So weit sind die Wege zwischen den Dörfern

Ja, schon seit 2015 haben wir folgendes „Problem“: Viele Dörfer wollen, dass wir eine Gemeinde bei ihnen bauen. Sie wollen lesen und schreiben lernen. Sie wollen die Bibel selber studieren. Aber bisher hatten wir nie die Kapazitäten – weder an Man-power noch an Geld. Sogar weit entfernte Dörfer haben ihre Ältesten  10 Std. zu Fuß zu uns geschickt, um eine entsprechende Anfrage zu starten…

 

Siehe auch Blog-Beitrag vom 25.01.15

https://hope-projekte-madagaskar.org/2016/01/25/

Das hat uns wirklich sehr leid getan – es ist auch viel gebetet worden. Und jetzt, 2017, gehen die Türen plötzlich auf – zeitgleich sind durch ein Wunder viele Voraussetzungen erfüllt worden, die vorher nicht da waren:

  • Der Direktor der Bibelschule in Antsirabe ist (nach einem Gespräch mit Anatole) begeistert, mit uns zusammenzuarbeiten.
  • Die Bibelschüler in Antsirabe lernen „praktische Theologie“. Das heißt, sie erzählen nicht nur von Jesus sondern werden selber auch ausgebildet in Handwerksberufen: Hausbau, Gemüseanbau, Reisanbau. Übrigens: Unsere Evangelisten haben die gleiche Ausbildung und sie sind sogar verpflichtet, als „Anschauungsobjekt für die Dorfbevölkerung“ in ihren eigenen Hausgärten Gemüse zu züchten!
  • Es gibt einen neuen Pastor in Port-Berger, der 100-prozentig hinter uns steht und für den es auch ein Anliegen ist, das Evangelium in der Kommune von Andranomena in allen 13 „Fokotany“ zu verbreiten. Ein Fokotany ist die kleinste politische Gemeinde in Madagaskar. Ambohitsara z.B. ist auch eine davon.
  • Die Lutherische Kirche und die Calvinistische Kirche nehmen auch daran teil und sind bereit, später die neuen Gemeinden zu übernehmen.
  • 12 von 13 „Fokotany“ haben schon ihr Einverständnis zur „Sommeraktion“ gegeben und wünschen sich ausdrücklich, dass bei ihnen eine Gemeinde gebaut und alphabetisiert wird. Nur eine nicht – da konnte sich leider der Schamane durchsetzen.

Dies ist der Plan:

Für die Aktion werden ab Juni  15 Bibelschüler und 7 Ehefrauen der Bibelschüler (22 Leute!) aus Antsirabe entsandt. Sie werden unter der Leitung von Lala, Clement (einer unserer Stipendiaten) und Dr. Roseline 4 Monate jeweils 3 Tage pro Woche in den Fokotany unterwegs sein. Den Rest der Zeit unterstützen sie unser Team beim Bau und auf den Feldern. Nach der Alphabetisierung/Evangelisation geht es darum, das Gehörte zu vertiefen, und dann einige Monate eine Jüngerschaftsschule für die, die sich für Jesus entschieden haben, abzuhalten. Nach den 4 Monaten wird dann die lutherische Kirche oder die Calvinistische Kirche die Gemeinden übernehmen. In manchen Fokotany gab es nämlich schon früher mal eine calvinistische oder lutherische Gemeinden, die dann aber aus Mangel an Betreuung „eingegangen“ sind. Je nachdem welche „Fraktion“ schon früher mal da war, werden „ihre Leute“ dann übernehmen.

Von unserem Team werden außer Roseline, Clement und Lala noch Robert, Miriam, Celine und alle unsere Evangelisten mit von der Partie sein. Zusätzlich sind noch für die Logistik zuständig: Zanabony und Naphtaline.

Bitte betet für

  • Freude und Einheit unter den Mitarbeitern, die doch ein „zusammengewürfeltes“ Team sind.
  • Keine Widerstände
  • Keine Krankheiten oder Unfälle
  • keine Überfälle von Banditen: darüber werde ich noch einen extra Blog-Beitrag schreiben, diese haben uns nämlich schon gedroht!
  • keine Probleme bei der Übernahme der Gemeinden durch die lutherische und calvinistische Kirche
  • dass das Handeln Gottes sichtbar für die Bevölkerung wird
  • Finanzierung der Aktion
  • dass alle eine gute Zeit im „Erntefeld“ Gottes haben – Ernte ist mit Mühe, aber vor allem auch mit großer Freude verbunden….
  • ….

Fortsetzung folgt….

Dieser Beitrag wurde unter Alphabetisierung, Gemeindearbeit veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert