Licht in Ambohitsara
Heute, am ersten Adventswochenende möchte ich euch allen herzlich danken, für das Gute, das ihr die ganzen letzten Jahre für das Missionszentrum getan habt. Ich möchte Euch das jetzt am Beispiel der Schule erzählen.
In Eph. 5, 14 steht: Was Gott ans Licht bringt, wird hell. Deshalb heißt es auch: Erwache aus deinem Schlaf! Erhebe dich von den Toten! Und Christus wird dein Licht sein.
Das ist in unserer Missionsschule buchstäblich geschehen. Bildung ist wie ein Licht, das plötzlich im Herzen und im Verstand unserer Kinder aufleuchtet. Und sogar ihre kleinen Körper sind mit einbezogen. Wie?
In der Missionsschule wird neben der normalen Schulbildung (was an sich schon ein Licht ist, das den Menschen aufgeht) auch das Evangelium von Jesus Christus weitergegeben. Christliche Werte werden hochgehalten und vermittelt. Das Schulbuch für die Analphabeten zum Lesen lernen ist die Bibel.
(die kleinen Bilder kann man durch Doppelklick vergrößern)
Das Königreich Gottes ist Frieden, Freude und Gerechtigkeit im Heiligen Geist. So steht es in Römer 14, 17. Und man kann es deutlich an unseren Schulkindern sehen. Sie unterscheiden sich total von den anderen Kindern. Sie spielen fröhlich und unbeschwert. Sie sind angstfrei, im Gegensatz zu den Kindern, die im Ahnenkult verhaftet sind. Sie fürchten sich nämlich nicht mehr vor den (angeblichen) Ahnengeistern. Sie sind selbstbewusster als die anderen Kinder, fröhlicher.
Durch die Schulkantine sind sie gut ernährt, und leistungsfähiger als andere Kinder.
Sie sind gesünder, weil sie jederzeit, wenn sie sich nicht wohlfühlen, zum Buschkrankenhaus gehen können. Dort wird mit ihnen gebetet und jede Krankheit wird so – und durch Medizin, wenn es nötig ist – im Keim erstickt.
Hier noch einige interessante Neuigkeiten aus unserer Schule:
- Inzwischen gibt es sogar eine Art „Fernunterricht“. Sie speichern die Lehrvideos in Port-Berger und bearbeiten sie dann zusammen mit den Schülern in Ambohitsara. Noch vor einigen Jahren war das wie ein Science Fiktion Film. Und es gibt auch Fernunterricht über unseren Satelliten-Fernseh-Kanal.
- Da unser Vermieter uns das CDD (ehemaliges Gästehaus in Port-Berger) nicht mehr weitervermieten will, haben wir kein Gästehaus für die Lerncamps mehr. Eine Kinderstiftung hat uns eine große Spende gegeben und so können wir auf unserem ehemaligen Tierhaltungs-Gelände ein neues Gästehaus bauen. Es ist schon fast fertig.
- Das schöne daran ist – alle Mitarbeiter aus allen Projekten beteiligen sich beim Bau. Bei den Arbeitseinsätzen sind sie alle da und bauen mit. Es wurden auch große Wassertanks gekauft, da es dort nur einen Brunnen gibt und keine Wasserleitung. Damit können sie diese Tanks auffüllen und haben dann immer Wasser griffbereit.
- Außerdem wollen wir das Gebäude auch in den Zeiten benutzen, in denen keine Lerncamps stattfinden. Weil es ein sehr schönes Gebäude ist, mit Küche, Küchenausstattung und Geschirr. Es wäre jammerschade, wenn es leer steht, da die Schule es nur alle 3 Monate so intensiv nutzt. Deswegen wollen wir die umliegenden Dörfer zu Alphabetisierungsveranstaltungen einladen und regelmäßig das Evangelium weitergeben. Sie können dann dort die Leute auch bewirten, mit ihnen essen, reden….
- Wie manche wissen, ist die alte Schulkantine nicht mehr da. Die Eltern der Schulkinder von Ambohitsara und Umgebung haben sie damals gebaut, aber einen Baufehler (Statik) gemacht. Und so war sie einsturzgefährdet und musste abgerissen werden. Jetzt wird dort von den Eltern ein neues, großes Gebäude gebaut. Mit vielen Zimmern. Das wird uns sehr helfen, da wir dieses Jahr viele Kinder – vor allem in den ersten Klassen der Grundschule – zurückweisen mussten. Wir haben einfach nicht so viele Räume. Und in manchen der unteren Klassen haben wir schon bis zu 70 Schüler – mehr Kinder pro Klasse wären einfach nicht sinnvoll….
Das habt alles Ihr ermöglicht! Gott hat das durch euch getan. Durch eure Gebete, eure Spenden, eure Hilfe.
Ich danke euch so sehr, für die Opfer, die ihr bringt, jeden Monat, jedes Jahr…. Gott segnet das. Sprüche 19,17: Wer dem Armen etwas gibt, leiht es dem Herrn, und der Herr wird es reich belohnen. Oder Sprüche 22,9: Wer Mitleid zeigt und den Armen hilft, der empfängt reichen Segen.
Einer meiner Freunde, er liebt wirklich Gott, und gibt gerne den Leuten, die nichts haben. Nicht nur Geld, auch Zeit, Energie, praktische Hilfe… Er hat mir erzählt, dass er Winterkleidung für seine Kinder kaufen musste und dass seine Frau Zahnersatz brauchte – welcher ja bekanntlich teuer ist. Er hat Geld dafür zurückgelegt, mehre Monate lang. Aber plötzlich wollte der Zahnarzt viel mehr dafür haben, als auf dem Kostenvoranschlag stand. Und er brauchte das Geld jetzt. O.k. hat er gesagt, ich habe nur das…Und er ist mit diesem Problem zu Gott gegangen. Und dann schaut er auf sein Konto, und siehe da, sein Arbeitgeber hat früher als erwartet, Geld für eine Sonderleistung überwiesen. Halleluja! So ist Gott! Das ist jetzt kein „Handel“ – wenn ich Gott dies oder jenes gebe, dann bekomme ich das und das… Nein. Es ist einfach so, dass Gott Freude daran hat, Leute zu segnen, die ein Segen für andere sind….Und das seid Ihr alle. Im Übermaß und in jeder Hinsicht!
Wir alle und die Kinder aus Ambohitsara und Umgebung sagen:
Fröhlichen und gesegneten 1. Advent und
“ Misaotra betsaka – vielen Dank“