Ex-Dahalo ist jetzt Christ
Mr. Gaston ist ein ehemaliger Dahalo (Bandit), wie die, die im August eine Ochsenkarren der Hope-Projekte Madagaskar überfallen und einige unserer Mitarbeiter schwer verletzt haben.
Er kommt aus Besarandrana (ca. 10 km südlich von Ambohitsara) und war in der ganzen Gegend sehr gefürchtet. Alle hatten Angst vor ihm. Bei einem seiner letzten Gefängnisaufenthalte vor ca. 2 Jahren haben ihm Leute von Jesus erzählt und er hat Jesus Christus als den Herrn seines Lebens angenommen.
Er hat dann unsere Evangelisten darum gebeten, dass sie ihn regelmäßig in Beserandrana besuchen und ihm mehr von dem Leben als Christ beibringen. Leider konnten wir das zu dem Zeitpunkt nicht, weil unsere Kapazität an Mitarbeitern damals sehr gering war. Wir hatten ihm dann angeboten, dafür nach Ambohitsara zu kommen. Aber das wollte er nicht, weil die Leute Angst vor ihm hatten.
Bei dem Sommereinsatz mit den Bibelschülern 2017 hat er dann an einer sog. Jüngerschaft-Schulung (= wie lebt man als Christ) teilgenommen und sich anschließend taufen lassen.
Da auch eine Kirchengemeinde (auf Wunsch der Christen) in Besarandrana gegründet wurde, hat er ein Zimmer seines – für die hiesigen Verhältnisse auf dem Dorf – sehr schönen Hauses ausschließlich für die Gemeinde zur Verfügung gestellt.
Am 6.12. hat sich auch noch der Dorfpräsident (sein Onkel) von Besarandrana zu Jesus Christus bekehrt. Auch die Frau von Mr. Gaston, seine 3 Söhne und seine Tochter, sowie seine Tante gehören jetzt zur Gemeinde.
Das ist wirklich ein Wunder…..
Während der Reisanbau-Saison lebt die Familie – wie viele andere – in kleineren Hütten, direkt an ihren Feldern. Manchmal reicht der Reis nicht bis zur nächsten Ernte und die Leute müssen nach Wurzeln im Wald graben (mehrere Meter tief), die sie dann essen…
Das ist auch etwas, was die Menschen von unseren Evangelisten u.a. im sog. „Post-Alphabetisierungs-Kurs“ lernen: Auch wenn die Ahnen immer die gleiche Menge an Reisfeldern bearbeitet haben – wenn die Familie wächst, sollte man dann mehr anbauen. Damit eben genau das nicht passiert: Dass man Ende Dezember schon keinen Reis mehr hat….
Gott tut Wunder, das bräuchten wir auch hier in Europa!
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