Erster Advent… ohne Kerzen

Erster Advent – traditionell ohne Kerzen

In Ambohitsara wird der erste Advent ohne Kerzen gefeiert. Wenn ich es mit „deutschen Augen“ betrachte, ist die Adventsfeier im Bongolava Gebirge  ziemlich „ärmlich“. Meistens ist das Gebäude in traditioneller Bauweise mit Strohdach gebaut, in das es manchmal sogar reinregnet. Der Fußboden ist meist aus festgestampftem Lehm, es ist staubig und heiß – besonders jetzt, in der Adventszeit. Nicht unähnlich zu den Verhältnissen, in denen Jesus geboren und sein ganzes Leben hier auf der Erde gelebt hat.

(zum Vergrößern der Bilder bitte auf dem Bild doppelklicken)

Seit wir 2009 in die Gegend gekommen sind, sind ca. 8 Gemeinden entstanden. Vorher gab es dort, soweit wir wissen,  keinen einzigen  Christen. Sie sind bettelarm, die Christen dort. Aber sie empfinden noch eine riesengroße und echte Freude, wie wir sie wohl nur noch sehr selten kennen: Darüber dass sie gerettet sind. Dass sie nicht mehr unter dem „schweren Joch der Ahnen“ dienen müssen. Dass Jesus extra dafür für sie an Weihnachten gekommen ist…

Sie singen beim Adventsgottesdienst. Auch ohne musikalische Begleitung. Mehrstimmig und sehr schön.

Die Bibel sagt:“ Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit und alles andere wird euch dazu gegeben werden“

Es ist mir noch nie aufgefallen, dass in dieser Bibelstelle auch steht, dass wir nach Gottes Gerechtigkeit streben sollen. Das heißt für mich persönlich: Alles – je nach meinen Möglichkeiten – dafür tun, dass es gerechter auf der Welt zugeht.

Ungerechtigkeit äußert sich für mich u.a. auch darin, dass es uns so gut geht, nur weil wir hier im „Westen“ geboren wurden – im Gegensatz zum Rest der Welt. Wir haben nichts dazu getan, um dieses Vorrecht zu erhalten.

Nach „dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit streben“ heißt für mein Leben aktuell: ich versuche mit Gottes Hilfe, eine Art Ausgleich zu erreichen. Indem ich für die Projekte in Madagaskar mein Bestes gebe. Nicht als Almosen für die Leute. Sondern als Ausgleich für die Ungerechtigkeit, die meine Geschwister in Ambohitsara erleiden. Sie können ja nichts dafür, dass sie nicht in Europa geboren wurden.

Das treibt mich an, dafür gebe ich alles, nehme manches  in Kauf. Wenn ich vor Ort bin: Unbequemlichkeit, Hitze, Staub, Ratten…Aber ich mache es gerne und es ist immer so, dass ich am Ende die Beschenkte bin und nicht nur die Leute in Ambohitsara. Ich sehe es als Vorrecht an, dass ich helfen kann, um Gottes ganzheitliche Gerechtigkeit in die Welt – sprich nach Ambohitsara – zu bringen.

Was ist mit Dir? Willst Du nicht auch mit dabei sein? Komm und mach (weiterhin) mit! Egal ob als freiwilliger Mitarbeiter hier in Deutschland oder in Ambohitsara, als Spender, als Beter, als Multiplikator durch Weitersagen…. Du kannst nur dabei gewinnen.

In diesem Sinne, einen schönen und gesegneten ersten Advent – mit Kerzen….

Jeder Euro kommt an – Spenden werden gerne unter unserer Bankverbindung angenommen.

Vielen Dank für alle Gaben!

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