2. Advent – Besitzverhältnisse
In der Adventszeit symbolisieren die 4 Kerzen, dass wir dem Licht (Jesus) näher rücken und dass es immer heller wird. Man hört auch oft, dass Jesus an Weihnachten kommt. Das stimmt aber so nicht ganz: Jesus wurde nur 1 mal geboren -nicht jedes Jahr…. An Weihnachten und in der Adventszeit sollen wir eigentlich zur Ruhe kommen und uns daran erinnern, dass Jesus ein Mensch geworden ist. Er, von dem gesagt wird: „er wohnt im unzugänglichen Licht“. Plötzlich war er hier, fühlte Hitze und Kälte, erlebte Staub und Schmutz, Hunger und Durst…. Genau wie wir. Seine damaligen Lebensverhältnisse waren vermutlich nicht so viel anders, als die der Kinder in Ambohitsara.
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Auch damals war das Arm-Reich-Gefälle auch in Israel sehr drastisch. Heute sieht es weltweit ähnlich aus:
- die ärmsten 50% der Weltbevölkerung besitzen weniger als 1% des weltweiten Vermögens.
- Die reichsten 10% wiederum haben etwa 85% des weltweiten Vermögens.
Wer sind denn die reichsten 10 % der Weltbevölkerung? Ich dachte da immer: wahrscheinlich irgendwelche Millionäre… Weit gefehlt!
Im „Spiegel 4/2019“ las ich folgendes:
- mit 2811 Euro brutto (z.B. das Gehalt einer Sekretärin im öffentlichen Dienst) gehörst Du schon zu den 10 Prozent der weltweit Reichsten
- mit 1671 Euro monatlich brutto gehörst du zu den reichsten 20 Prozent der Weltbevölkerung
- Mittleres Einkommen, wenn man es global und weltweit betrachtet, ist ca. 570 Euro brutto
- Das zehnt-ärmste Prozent der Menschheit verdient 117 Euro brutto
Unsere Bauern in Ambohitsara verdienen ca. 30 Euro im Monat. Das ist – laut der Statistik – noch im untersten Bereich der zehnt-ärmsten Prozent.
Die Kinder in Madagaskar auf dem Land haben viele Dinge nicht, die für uns so selbstverständlich sind. Zum Beispiel Schulbildung. Während es unsere Kinder in Deutschland, gelinde gesagt „oft nicht schätzen“, dass sie zur Schule gehen, sind die Kinder in Ambohitsara unendlich dankbar dafür. Im Sommer, bei den Kurzzeit-Einsätzen bieten wir manchmal das „Spielerisch-Englisch-Lern-Programm“ an. Die Kinder kommen dafür massenweise sogar in den großen Ferien zur Schule. Bei uns in Deutschland erntet man dafür nur ein müdes Lächeln der Kids.
Es gibt sogar Kinder im Bongolava-Gebirge außerhalb des Einzugsbereichs der Hope-Schulen, die im Schulalter sind, aber nur an unserem Alphabetisierungskurs für Erwachsene teilnehmen können. Sie können nicht zur Schule gehen, weil es dort keine gibt. Und ihr Dorf liegt so weit weg von Ambohitsara oder Port-Berger, dass sie nicht zur Schule kommen können.
Die Bibel sagt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit und alles andere wird euch dazu gegeben werden.“ Es ist Fakt, dass der Ort der Geburt in dieser Welt fast immer die späteren Chancen im Leben bestimmt. Nach „dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit streben“, bedeutet das nicht für uns, die zu den „10 Prozent der weltweit Reichsten“ zählen, ein großes Potential zu haben? Gerechtigkeit ist dann sichtbar und greifbar. Mit für uns „wenig“ kann man vor Ort „viel“ machen: Eine Schulpatenschaft ist z.B. schon für 73 Cent pro Tag zu haben. Damit sorgst du dafür, dass 1 zusätzliches Kind zur Missionsschule gehen kann…
Was ist mit Dir? Willst Du nicht auch mit dabei sein? Komm und mach (weiterhin) mit! Egal ob als freiwilliger Mitarbeiter hier in Deutschland oder in Ambohitsara, als Spender, als Beter, als Multiplikator durch Weitersagen… Du kannst nur dabei gewinnen.
In diesem Sinne, einen schönen und gesegneten zweiten Advent.
Jeder Euro kommt an – Spenden werden gerne unter unserer Bankverbindung angenommen.
Vielen Dank für alle Gaben!
Spenden per Banküberweisung
Empfänger: | HOPE e.V. (Ditzingen, Deutschland) |
IBAN: | DE36622515500220012366 |
Bank: | Sparkasse Hohenlohekreis (Deutschland) |
BIC: | SOLADES1KUN |
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