Bejahoa – Updates

Neues aus Bejahoa

Wie ich schon in einem der letzten Blogeinträge berichtet habe, hat ein Feuer das Dorf Bejahoa fast ganz zerstört. Nur einige wenige Hütten sind übriggeblieben. Mehrere Mitarbeiter der Hope-Projekte-Madagaskar waren gleich nach dem Brand dort und haben Lebensmittel gebracht – siehe Blog unten.

Feuer in der Ackerbau-Außenstelle im Dorf Bejahoa

Vor einigen Tagen haben sich  unsere Mitarbeiter wieder auf den Weg nach Bejahoa gemacht, wieder mit den Ochsenkarren, weil der SADKO woanders gebraucht wurde. Außerdem ist man mit dem Ochsenkarren auf dem direkten Weg durch den Busch nach Bejahoa fast schneller, weil man mit dem SADKO einen großen Umweg fahren müsste. Dr. Roseline, Lezara (Vater von dem kleinen Ruffin), die Evangelisten Pierre und Antoine, Hubert und noch einige Mitarbeiterinnen und Kinder waren mit von der Partie. Es war ziemlich staubig und mühsam – einen Teil des Weges, wo es steil ansteigt, mussten sie zu Fuß gehen.

(zum Vergrößern der Bilder bitte auf dem Bild doppelklicken)

Als sie ankamen, waren die Bewohner ziemlich überrascht. Sie haben es überhaupt nicht kommen sehen, dass die Mitarbeiter noch einmal bei ihnen auftauchen würden. Inzwischen haben sie einige Hütten notdürftig wieder aufgebaut, Baumaterial gesammelt und auch schon Gerüste für die neuen Hütten angefertigt.

Diesmal haben sie den Bewohnern einen Teil des Geldes für den Wiederaufbau (die Soforthilfe) ausgehändigt. Das waren pro Familie etwa 40 Euro. Die Menschen waren überwältigt. So viel Geld auf einmal haben sie vermutlich noch nie im Leben gesehen. Es wurde gedankt, gelacht, alle waren fröhlich und haben sich überschwänglich bedankt. Es war für sie unvorstellbar, dass Aleloia (so heißen wir dort vor Ort) nicht gleichgültig ist, wie alle anderen, sondern sich um sie kümmert. Es war so eine Überraschung und so ein Wunder für sie.

Dr. Roseline hat auch Bonbons und Kekse gekauft, um aus der Übergabe eine kleine Feier zu machen.

Ein junger Familienvater hat sich so sehr gefreut und immer gesagt „vielen Dank, vielen Dank für die Kekse, die Bonbons…“. Die anderen mussten sagen – „eh, da war doch noch mehr als Kekse und Bonbons, das du bekommen hast.“ Er hat sich dann auch noch überschwänglich für das Geld bedankt, aber realisiert hat er es  vermutlich erst sehr viel später.

https://youtu.be/JC-fjGtNpyQ

Dieser ältere Mann (in grün) sagt  auf dem Video hier in etwa: “ Vielen Dank Aleloia, dass ihr gekommen seid und uns mit Geld unterstützt (dann sagt er, wieviel es war).  Wir wissen jetzt, dass wir wirklich gute Freunde haben, die sich um uns kümmern. Danke ihr Zeugen  Jesu.“

https://youtu.be/t2harWkgoE4

 

Was mich auch so berührt hat: man sieht in ihren Augen noch die Angst und den Schock über das Erlebte. Ihre Kleider sind z.T. zerrissen (sie haben ja nichts anderes mehr), keiner in unserem Breitengrad würde in solchen „Lumpen“ herumlaufen. Diese Oma unten auf dem Bild muss sich noch um das Baby kümmern, da die Mutter an einer akuten Wochenbett-Psychose leidet.

Und trotzdem plötzlich dieses Lächeln, die Fröhlichkeit, die neue Hoffnung, die sie haben. Und was noch sehr erstaunlich ist: sie wollen mehr über diesen Jesus wissen, in dessen Namen ihnen geholfen wurde. Das Evangelium ist ihnen jetzt  herzlich willkommen. Aleloia ist auch für eine Evangelisations-Veranstaltung herzlich willkommen. Und sie wissen ganz genau was das für sie bedeuten könnte: Wenn sie das „Lager wechseln“ (vom Ahnenkult zu Jesus) könnten sie quasi ausgestoßen werden. Das ist so, als ob jemand hier in Europa alle seine Versicherungen kündigt. Das ist daher keine Selbstverständlichkeit. Es gibt auch Dörfer, die das strikt ablehnen, was wir dann auch respektieren.

Jeder musste den Empfang des Geldes schriftlich bestätigen. Und Dr. Roseline sagte am Ende noch, dass wir „auf der Seite der Fleißigen sein werden, wenn wir wiederkommen“. Das ist ein versteckter Hinweis darauf, dass wir den Wiederaufbau des Dorfes (durch eine Sonder-Spende aus Deutschland finanziert) vorantreiben werden.

Nach dem Essen ging es wieder auf den „staubigen Rückweg“. Sogar Zuckerrohr haben unsere Leute von den Dorfbewohnern geschenkt bekommen.

Vielen Dank für jede Hilfe – sei es durch Gebet oder Finanzen. Die Menschen in Ambohitsara und Umgebung sagen:

 

 

Misaotra betsaka – Vielen Dank

https://youtu.be/-Mkc-4KyJac

 

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