Fortsetzung vom 20.02.2018
Wie schon angekündigt, ist die Schulungs-Fahrt (s. Blog Teil 1) mit dem gemieteten SADKO jetzt in vollem Gange.
Donnerstag, den 22.2. sind unsere Leute um 4.45 aus der Hauptstadt Antananarivo losgefahren. Mit von der Partie ist unser Backup-Fahrer Tovokely und Mr. Julien, der Filmemacher und Labor-Leiter (?) der Missionsorganisation SALFA. Außerdem natürlich der SADKO-Fahrer und Trainer Mr. Rajo.
Mr. Eugene, der sich als „Vollzeit-Fahrer“ bei Anatole beworben hatte, wird die Stelle leider nicht antreten. Ambohitsara ist ihm zu weit weg….Schade.
Die Gruppe ist um 17 Uhr nachmittags ohne Probleme in Port-Berger angekommen und wurde samt SADKO im CDD (Gästehaus der Hope-Projekte Madagaskar) untergebracht. Das ist nämlich bewacht. Dort soll auch „unser“ SADKO stehen, wenn er in Port-Berger ist.
Am nächsten Tag (heute morgen, Freitag den 23.2.18) ging es dann schwer beladen weiter nach Ambohitsara. Außer den 3 o.g. Personen sind auch noch Celine und Dr. Roseline mitgekommen. Das sind die beiden Frauen, die, neben dem Fahrer und den 3 Kindern, bei dem Überfall auf die Ochsenkarre im August 2017 schwer verletzt wurden. Sie wären ohne Gottes Hilfe jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Das bedeutet uns allen wirklich sehr viel….
Dies ist ein sehr emotionsgeladener Moment:
- Wegen o.g. Tatsache.
- Heute wurde auch die erste Rate für „unseren“ SADKO nach Madagaskar überwiesen: Wegen dem Geldwäsche-Gesetz darf man max. 10.000 Euro pro Tag überweisen.
- Vor allem auch für die Bevölkerung des Bongolava-Gebirges: Bald werden die Zeiten vorbei sein, in denen Menschen (wegen zu langer Transportzeit und den Erschütterungen auf der Karre) unterwegs ins Krankenhaus (z.B. Port-Berger) ihr Leben verlieren.
- Dieses Jahr feiert Hope-Projekte Madagaskar sein 10-jähriges Jubiläum. Und dieses Jahr werden wir – so Gott will – dieses tolle Auto bekommen, das unsere Arbeit vor Ort um so vieles erleichtert. Misaotra betsaka – vielen Dank an alle Beter, Spender und die, die sich für diese Sache eingesetzt haben!
Zum Vergleich: den gleichen Streckenabschnitt sind wir im September 2017 auch mit einem völlig ungeeigneten Mietauto im Rahmen der Rüstzeit gefahren. Wir hatten ein „Allrad-Geländefahrzeug“ gemietet. Aber das einzige, was daran „Allrad“ war, das war der Aufkleber an der Seite. Wir haben ca. 6 Stunden (Ochsenkarre braucht 8 Std.) nach Ambohitsara gebraucht und haben das Auto mehr angeschoben, als dass wir gefahren sind.
Der SADKO hat die ganze Fahrt über und auch hier, an der gleichen Stelle – trotz schwierigem Gelände und Ladung – überhaupt kein Problem. Die Fahrzeit wird wahrscheinlich nur ca. 2 Std. betragen.
Auch Matsch und Überschwemmung macht dem SADKO überhaupt nichts aus.
Hier an dieser „Ecke“ endet das Handy-Netz und Roseline konnte uns keine Bilder mehr schicken. Ab jetzt – im „Niemandsland“ – kann man nur noch per Satelliten-Handy kommunizieren.
Fortsetzung folgt…
Ich freu mich für euch, liebe Missionsfreunde.
Gott ermöglicht große Dinge, in eurer Mission, wie den Erwerb des Gelendewagens.
Dient mit den Gaben und Mietteln ihm.