Malariaepidemie auf dem Bongolava-Plateau

Missionskrankenhaus in Ambohitsara – letzte Hoffnung der Bevölkerung

Unser Missionskrankenhaus in Ambohitsara wird jetzt mehr denn je in Anspruch genommen: seit einiger Zeit  grassiert eine heftige Malariaepidemie auf dem ganzen Plateau Bongolava, wo auch Ambohitsara liegt.

(um die Fotos besser zu sehen, bitte auf dem jeweiligen Foto doppelklicken)

Das ist keine Seltenheit – jedes Jahr, zu Beginn der Regenzeit, kann man so etwas beobachten. Bei den „normalen“ Malariaepidemien hat man meist noch einige Tage bis 1 Woche, nachdem die ersten Symptome auftauchten, Zeit sich behandeln zu lassen. Die Menschen kommen oft von weit her – vorwiegend mit Ochsenkarren oder zu Fuß – 8 Stunden oder mehr dauert die Reise.

Es gibt aber auch Formen, die sehr aggressiv sind. Wenn die Malaria dazu noch – vor allem bei den Kleinkindern – durch Durchfall, Typhus oder einer anderen Krankheit überlagert wird, zählt jede Stunde.

Viele Eltern, die Jesus nicht kennen, verlieren kostbare Zeit, weil sie ihre Kinder zuerst zum Schamanen bringen. Erst wenn der nicht mehr helfen kann, bringen sie das Kind zum Krankenhaus.  Aber wenn die Malaria schon so weit fortgeschritten ist, dann „hat“ der kleine Patient kaum noch Blut – die roten Blutkörperchen werden quasi von den Malariaerregern „gefressen“. Nur noch Gebet oder eine Bluttransfusion helfen in einem solchen Fall. Und Bluttransfusionen können nur im ca. 120 km entfernten Kreiskrankenhaus Antsohihy durchgeführt werden. Leider kommt es manchmal vor, dass das Kind es nicht mehr bis dahin schafft und auf dem Weg stirbt…

Erst vor  einigen Wochen ist einer unserer Schüler im Rahmen einer solchen Notfallevakuierung an Malaria gestorben. Das Kind war ca. 10 Jahre alt.

Ganz anders ist es i.d.R. bei den Eltern, die Jesus kennen. Sie kommen sehr schnell ins Krankenhaus – der Glaube der Eltern an Jesus Christus rettet hier buchstäblich das Leben ihrer Kinder…

Auch unser Labor hilft im Moment sehr viel. Dort kann man eine genaue Blutuntersuchung durchführen, man weiß dann, um welche Krankheiten (Malaria, Typhus, Bilharziose, Durchfall oder alles zusammen) es sich handelt und ist nicht auf Schnelltests angewiesen.

Der zweite „Hebel“, den wir einsetzen können, ist das sog. „1-Euro-Projekt“. Dies ist ein Fond für Kleinkinder unter 5 Jahren. Sie werden mit diesem Geld umsonst behandelt. Für die Eltern ist dies eine große Hilfe, was sie auch ermutigt, rechtzeitig mit ihren Kindern zu kommen.

Inzwischen wird der Notfall-Fond vermutlich sehr stark beansprucht worden sein – wer unser Krankenhaus unterstützen will, kann dies gerne hier tun – jede Spende ist sehr willkommen.

Vielen Dank an alle Beter und Spender. Danke für Eure wertvollen Gebete und Euren Beistand. Jesus Christus ist der „Hörer des Gebets. Kein Gebet geht bei Jesus verloren. Die Bibel sagt uns sogar, dass Gott sie hört, sammelt und Seine mächtige Hand bewegt, Anweisungen an die Engel gibt, in Aktion tritt…

Es gibt einen interessanten Zusammenhang zwischen Opfer und dem Segen Gottes:

  • Jesus Christus hat durch sein Opfer am Kreuz von Golgatha die Werke des Teufels zerstört, „die Hölle geplündert“. Dadurch haben wir ewiges Leben, Leben in Fülle bekommen. Durch das Opfer Jesu am Kreuz sind wir schon vollkommen gerechtfertigt und es braucht kein weiteres Opfer mehr, um Vergebung zu bekommen.
  • Manchmal brauchen wir im Leben Wegweisung, oder einen besonderen Segen, oder eine Lebensveränderung. Das können wir z.B. bekommen, wenn wir um Jesu willen aus unserer Komfortzone herauskommen – d.h. Hingabe ist eine Form von Opfer, nach dem Motto „wer sich des Armen erbarmt, der ehrt seinen Schöpfer“.

Deswegen: Vielen Dank für jede Spende, jedes Gebet – sei gesegnet dafür, mit dem was Du jetzt gerade in deiner ganz speziellen Situation nötig hast!

Die Menschen des Bongolava-Gebirges sagen: „Misaotra betsaka“ – Vielen Dank!

Vielen Dank für alle Gaben!

Spenden per Banküberweisung

Empfänger: HOPE e.V. Madagaskar
IBAN: DE36622515500220012366
Bank: Sparkasse Hohenlohekreis  (Deutschland)
BIC: SOLADES1KUN
Verwendungszweck: Madagaskar  (+ ggf. Teilprojekt, z.B. „Wasserversorgung“)
+ Ihre Anschrift  (für Ihre jährliche Spendenbescheinigung)

 

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