Hope-Projekte-Madagaskar: wir müssen vielseitig sein!

Fortsetzung vom Beitrag 4.5.2017 „in Ambohitsara ging die Sonne auf“

Zu den vielen Aufgaben der Hope-Projekte-Madagaskar zählt jetzt seit neuestem auch noch dass wir nun teilweise die Funktion eines „Jugend- und Sozialamtes“ übernehmen mussten.

Am 4.5. habe ich von 14 Mädchen berichtet, die sich durch den „Girls-Club“ vom Ahnenkult ab- und Jesus Christus zugewandt haben. 2 dieser Mädchen (Vera und Tina*) haben schon seit längerem allein in einer Hütte im Dorf (mit ihrem kleinen Bruder) Ambohitsara gewohnt. Sie wollten in die Missions-Schule gehen, kamen aber aus  einem von Ambohitsara sehr weit entfernten Dorf (8 Stunden Fußmarsch). Deswegen hat der Vater vor Ort eine Hütte für sie gebaut und  war an den Wochenenden immer dort.

*Namen der Kinder aus Datenschutzgründen geändert

Er hat Essen gebracht und „seine Anwesenheit gezeigt“. Das ist sehr wichtig, da allein wohnende Mädchen, die nicht unter dem Schutz einer Familie leben, oft von den Männern des Dorfes „angemacht“ werden.

Dann  ist folgendes geschehen: Ihre Eltern haben sich getrennt. Die Frau wurde vermutlich von ihrem Mann „entlassen“  und ist wahrscheinlich zu ihren Eltern zurückgekehrt. Der Mann hat wieder geheiratet und seine „neue Frau“ wollte von den Kindern nichts wissen. So sind diese 3 Kinder in Ambohitsara „gestrandet“. Ohne Eltern, ohne Geld, ohne alles…. Sehr traurig.

So sehen die neu renovierten Gebäude im Basiscamp aus….

Hope-Projekte Madagaskar hat sie daraufhin unter ihren Schutz genommen. Sie wohnen jetzt im Basiscamp, in dem frisch renovierten Gebäude der ehemaligen Krankenstation – das „beste Haus“ im Camp, sagt Anatole. Auch für ihre Schulbildung, ihr Essen usw. kommt Hope-Projekte auf. Alle im Dorf wissen das jetzt, das beugt auch eventuellen Belästigungen durch Männer aus dem Dorf vor.

 

Diese und viele andere „Aufgaben“, die eigentlich nicht Sache der Hope-Projekte sind, lasten jetzt auf den Schultern unserer Leiter vor Ort. Mit Gottes Hilfe werden sie auch das schaffen, aber um so wichtiger ist die geplante Rüstzeit im September für sie. Dort bekommen sie die dringend benötigte Weiterqualifizierung  für die neuen Herausforderungen in den Projekten.

Investiere mit in unsere Leiter! Beteilige dich an unserer „Aktion Rüstzeit 2017“.

Abgeschlossene Spendenaktionen

 

 

 

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