Bau-Beginn in Ambohitsara

Bau-Beginn in Ambohitsara

Wie vereinbart, begann Anfang Oktober der Bau des OP-Blocks in Ambohitsara (siehe vorheriger Blogeintrag).

Der OP-Block wird gebaut – Wunder über Wunder!

Nachdem das Gelände durch den Bagger der Regierung geebnet worden war, begann der Bau.

Zuerst wurden alle Baumaterialien und Bauarbeiter aus der Hauptstadt nach Port-Berger zu unserem Stützpunkt bei Benjamins Mutter und zu der Mehrzweck-Unterkunft (Lerncamp usw.) gebracht. Von dort aus wurde alles verladen und es ging nach Ambohitsara.

Dort angekommen, fing die Baufirma an, alles aufzubauen. Unsere Evangelisten haben die Bauarbeiter und den ganzen Bau gesegnet und alle haben dafür gebetet. Erst danach ging die Arbeit an den Start.

Einer von Benjamins Brüdern, der 3-Sterne-General bei den Fallschirmspringern ist, führt seit 3 Wochen in Folge die Supervision. Er hat sehr viel Erfahrung in solchen Dinge. Das ist sehr wichtig in Madagaskar, dass wenigstens am Anfang jemand da ist, der die Baufirma überwacht. Wir sind ihm sehr sehr dankbar dafür, dass er das macht.

Hier einige Impressionen:

Gleichzeitig kamen 2 Ärzte aus dem Missionskrankenhaus „Voavoa Mahafaly“ bei uns vorbei. Sie sind Chirurgen, die gerade in Kanada auf Heimaturlaub waren. Mit diesem Missionskrankenhaus in der Gegend von Mandritsara (ca. 400 km nordöstlich von uns) haben wir schon vor längerer Zeit eine Zusammenarbeit angeleiert. Für die Anfangszeit würden sie uns Chirurgen schicken, die dann jeweils einige Wochen in Ambohitsara bleiben. Sie  würden erstmal die Operationen durchführen, die aufwändig, aber planbar sind und für die wir nicht das geeignete Personal haben. Alle Notfall-OPs und die einfacheren Sachen werden wir selbst erledigen.

Diese beiden Ärzte wollten sich unsere Projekte – und vor allem auch die Baustelle – ansehen.

 

Gott hat wirklich ganze Arbeit geleistet! Nach so vielen Jahren des Warten, Betens, Planens ist es endlich so weit. Eigentlich wollten wir schon den Bau des neuen Krankenhauses im Jahr 2013 starten. Manchmal gab es Anzeichen, Möglichkeiten, aber daraus wurde nichts…. Wie oft hatten wir mit enttäuschten Hoffnungen zu kämpfen. Aber  das „Kairos“ Gottes – die richtig Zeit im Plan Gottes – war noch nicht erfüllt. Hätte der Bau früher stattgefunden, dann wären viele Dinge noch nicht dagewesen, die jetzt eine unabdingbare Voraussetzung für das Wachstum und die Reformation der ganzen Gegend darstellen.

  • Erste Voraussetzung: Jesus Christus – die Hoffnung der Herrlichkeit hat das Bongolava-Gebirge erobert. Überall entstehen kleine Gemeinden, die wachsen. Der für die Menschen zerstörerische Ahnenkult wird dadurch zurückgedrängt. Inzwischen bekehren sich viele Schamanen. Einige sind so brennend für Christus, dass sie sich als Gemeindeleiter ausbilden lassen und eine Gemeinde führen. In vielen Dörfern leuchten die großen Taten Gottes, die er im Missionszentrum tut. Zum Beispiel bei der letzten Epidemie kamen die Menschen von weither, aus vielen anderen Kommunen, zu uns, weil sie wußten: bei „Halleluja“ wird dir geholfen!
  • Zweite Voraussetzung: die Schule. Sie wäre noch nicht auf dem Stand, auf dem wir jetzt sind. Inzwischen zählt sie zu den besten Schulen in ganz Madagaskar. Was braucht man, damit eine Region sich entwickelt? Ein gut funktionierendes Bildungssystem.
  • Dritte Voraussetzung: eine gute Gesundheitsversorgung. Unser Buschkrankenhaus ist inzwischen auf einem sehr guten Level. Wir haben Hebammen, Ärzte, Pfleger und anderes medizinisches Personal. Ein gut ausgestattetes Medikamentenlager sorgt dafür, dass die Patienten ihre Medikamente sofort bekommen und nicht erst 2 mal 8 Stunden nach Port-Berger pilgern müssen. Und nicht zuletzt unser modernes Labor – es sorgt für punktgenaue Behandlung  – so etwas gibt es in der ganzen Gegend nicht, auch nicht in Port-Berger.
  • Vierte Voraussetzung: Infrastrukturen. Vor unserer Ankunft gab es in der Gegend kein sauberes Wasser, keine Elektrizität, keine Straßen. Nichts. Inzwischen haben wir in Ambohitsara eine gut funktionierende Wasserversorgung und ein Solar-Stromsystem. Die Elektrizität  reicht sehr gut für den Bedarf des Missionszentrums. Geplant ist, dass auch die „Dorfstraßen“ zur Erhöhung der Sicherheit, mit Solarstrom beleuchtet werden. Das sorgt zusätzlich für Anreize, dass Menschen zu uns kommen und sich dort ansiedeln. Nur die Straße von Port-Berger nach Ambohitsara ist langfristig noch ein Problem-Thema.

Jesaja 43,19-20 sagt: “ Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt? Durch die Wüste will ich eine Straße bauen, Flüsse sollen in der öden Gegend fließen. Schakale und Strauße und alle wilden Tiere werden mich preisen, weil ich Wasser in der Wüste fließen lasse. Ich sorge dafür, dass mein geliebtes Volk auf seinem Weg genug zu trinken hat.“

 

Auf diese Weise fließt „Wasser in die Wüste“, es werden sich Agrarfirmen ansiedeln, die Straßen bauen um ihre Produkte zu den Häfen und Verteilungszentren zu bringen. Dadurch werden  Menschen  von weither, in diese einst von allen gemiedene Gegend, kommen, die früher als „Land der Geister und Dämonen“ galt. Sie werden dort wohnen, arbeiten, leben und die Gegend weiterentwickeln.

Und das alles verdanken wir Gottes Gnade und Euch, weil Ihr ein Teil davon geworden seid, weil ihr im Glauben in dieses Werk investiert habt und weiter investiert, weil ihr ständig dafür betet. Wir und alle Menschen des Bongolave-Gebirges sagen:

Misaotra betsaka – vielen Dank!

Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles, Krankenhaus veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Bau-Beginn in Ambohitsara

  1. Татьяна sagt:

    Господь да умножит и благословит вас и ваши руки, по богатству Своей Славы.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert