Rettungsaktion mit dem SADKO

Bejahoa – ein kleines Dorf südöstlich von Ambohitsara. Hier hat „alles angefangen“ – meine Schwiegereltern haben früher dort gewohnt und Reis angebaut.

Vor über 20 Jahren hat meine Schwiegermutter sich vom Ahnenkult ab- und Jesus Christus zugewandt. Früher war sie sogar eine Priesterin in diesem Ahnenkult. Nach ihrer Bekehrung hat sie alle ihre Ahnenkult-Dinge verbrannt bzw. vernichtet: Amulette, die Hütte in denen die „Veranstaltungen“ stattgefunden haben, Geschirr u.v.m. Sogar einen sehr großen, wertvollen Ochsen, der diesem Ahnengeist geweiht war, hat sie der Kirche gespendet. Von weit her sind die Leute gekommen, nur weil sie wissen wollten, dass sie noch lebendig ist und der Geist sie nicht umgebracht hat. Auch in Ambohitsara (6 Std. per Ochsenkarre entfernt von Bejahoa) hatten meine Schwiegereltern Reisfelder. Sie haben damals sogar einen Evangelisten bezahlt, damit der mit Gemeindegründung anfängt….

Das ist anscheinend bei den Leuten in Bejahoa „hängengeblieben“. Dies ist der Hintergrund für die folgende Geschichte:

Ein Mann namens Tody (übersetzt „ankommen“), hatte einen Unfall und auch starke Schmerzen (er sieht jedenfalls ziemlich fertig aus, auf dem Foto). Bejahoa ist in der Nähe von Tsarahasina (ca. 2 bis 3 Stunden zu Fuß). Von Tsarahasina, das an einer befahrbaren Autostraße liegt, kann man relativ schnell nach Mampikony, zu einem Krankenhaus mit OP-Möglichkeit, kommen.

Aber Tody hat das nicht gemacht. Er hatte wohl noch „die Christen“ in Erinnerung und ist mit seinem Ochsenkarren ca. 6 Std. in die „falsche“ Richtung (nämlich nach Ambohitsara) gefahren. Irgendwie hatte er wohl mitbekommen: „dort sind Christen, die helfen einem“….

Angekommen in Ambohitsara, hat man festgestellt, dass er innere Blutungen hat. Er wurde mit dem SADKO unter der Aufsicht und Begleitung von Dr. Roseline sofort nach Port-Berger geschafft. In der dortigen Klinik konnten sie auch nichts für ihn tun, weil seine Blase durch einen Schlag/Fall geplatzt war. 

Der SADKO wurde aber weggerufen, weil Lidon (einer unserer Evangelisten) einen Arbeitsunfall beim Rückbau der Schulkantine hatte. Tody wurde solange in Port-Berger durch Infusionen stabilisiert und Lidon abgeholt (es war nicht weiter schlimm, eine leichtere Kopfverletzung in Augennähe). Alle beide (Lidon wurde nur kurzerhand „mitgeschleppt“, weil Dr. Roseline ihn unter Beobachtung halten wollte) wurden nach Antsohihy gebracht – dem nächsten Krankenhaus mit OP-Möglichkeit. Trotz Reifenpanne unterwegs sind sie noch rechtzeitig angekommen.

Und das war wirklich „von Gott eingefädelt“: Gerade im Moment war ein ausländisches Urologen-Team in Antsohihy und hat urologische OP’s durchgeführt. Tody wurde auf ihren OP-Plan gesetzt und erfolgreich operiert. Sogar einen Großteil der Behandlungskosten und Medikamente wurde aus deren Hilfsfond genommen.

Wäre Tody nach Mampikony gegangen, was eigentlich das logischste gewesen wäre – von Zeit und Wegstrecke her – wäre er jetzt vermutlich tot. Dort wäre nämlich bestimmt kein Spezialist gewesen, und er hätte auch vorher bezahlen müssen. Tody ist aber ziemlich arm und hatte kein Geld….

So hat Gott u.a. durch den SADKO schon wieder ein Menschenleben gerettet, weil die Wegstrecken in relativ kurzer Zeit zurückgelegt werden konnten….Tody geht es übrigens schon wieder gut.

Damit der SADKO weiterhin „fährt“, kommen aber auch Mehrkosten auf uns zu (Fahrergehälter, Vollkasko-Versicherung, Diesel, Inspektionskosten, Reparaturen….)

Mehr Informationen darüber auf unserer SADKO-Spendenseite

 http://hope-projekte-madagaskar.org/sadko-eger-patenschaft/

Werden Sie SADKO-Pate! Es lohnt sich – er rettet Leben!

 

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