Es wird „hell“ in Ambohitsara

Fortsetzung vom 4.04.2017

Es wird „hell“ in Ambohitsara

Im Dezember 2016 und auch vor einigen Wochen war unser Bauleiter Tovokely wieder in Ambohitsara. Das bedeutet meistens, dass irgendetwas ziemlich „gewaltiges“ passieren wird. Und auch diesmal war es wieder so: Zwei seit langem geplante Vorhaben wurden umgesetzt.

  1. Elektrisches Licht durch Solarpanels für die Dächer aller Gebäude im Basiscamp und in einigen Lehrerwohnungen auf dem Schulgelände. Die Intention war, da es ja um 18.00 in Ambohitsara schlagartig dunkel wird, auch am Abend noch Licht zu haben. Besonders unsere Mitarbeiter im Basiscamp und die Lehrer sind darauf angewiesen.

Nach dem „Großeinkauf“ der Materialien durch Anatole in der Hauptstadt, „reisten“ diese Sachen mit Tovo-Kely, unserem Bauleiter, nach Ambohitsara.

Diesmal wurden sie richtig professionell verlegt: Unterirdisch und mit Erdung! Auch eine Ladestation für Zusatz-Akkus ist vorhanden. So kann man im Informatikraum bis 10 Laptops beim Informatikunterricht gleichzeitig betreiben.

2. Bau eines Wasserleitungs-Abzweigs

 

Tovo-Kely und Roseline…

Vor einigen Wochen war Tovo-Kely wieder in Ambohitsara  und hat einen Abzweig von der Wasserstelle nahe der neuen Krankenstation (CSB 2) direkt in das Gebäude des Behandlungsraumes  verlegt. So hat man dann bei den Behandlungen der Patienten Wasser direkt aus dem Wasserhahn. Und man kann das „Dreckwasser“ in einen Ausguß gießen. Von dort wird es sogar extra abgeleitet. Grundwasser-Verschmutzung ist an dieser Örtlichkeit unmöglich: Wir haben schon versucht, Brunnen zu graben, sind aber nach 6 bis 8 Metern auf eine Granitplatte gestoßen….

Das hört sich jetzt etwas banal an (Waschbecken hat doch jeder). Aber wenn ich an das Jahr 2015 zurückdenke, dann ist das, was jetzt dort vorhanden ist, sehr erstaunlich….

Was ich noch erstaunlich finde, ist die Lernfähigkeit unserer Mitarbeiter. Da hat eine Transformation im Denken stattgefunden. Im Allgemeinen werden Neuerungen von den Leuten auf dem Land nur „bestaunt“. Unsere Mitarbeiter aber:

  • sehen etwas
  • kopieren es
  • entwickeln es weiter

So funktioniert nachhaltige Entwicklungshilfe.

 

 

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