Beinahe Unfall und Pistenreparatur

Gott hat uns bewahrt….

Wir haben vor ca. 1 Woche eine riesige Bewahrung erlebt. Der Sadko war wieder einmal unterwegs. In Madagaskar ist jetzt auch Regenzeit, man muss mit extrem rutschigen Wegen rechnen. Die schlimmste Strecke ist die ehemalige „Bundesstraße 18“. Inzwischen ist fast kein Teer-Belag von dieser mehr übrig und es geht steil bergauf.

(zum Vergrößern der Bilder bitte auf dem Bild doppelklicken)

Ein Erdrutsch hat diese „Straße“ erst kürzlich noch enger gemacht. Und es hat ständig geregnet (was ja für den Ackerbau sehr gut ist). Normalerweise darf das Auto nicht fahren, sobald es anfängt zu regnen. Man muss warten bis der Regen wieder aufgehört hat und dann noch 1 Stunde, bis das Wasser abgelaufen und die Piste nicht mehr so rutschig ist. Als der Sadko letzte Woche von Port-Berger rauf nach Ambohitsara wollte, hat es auf dem Weg zur ersten Steigung angefangen zu regnen. Sie haben sich entschieden, nicht umzukehren sondern weiter zu fahren. Das Auto ist er dermaßen gerutscht, dass es mit 1 Rad über dem Abgrund hing. Die Stelle war so ungünstig, da war auch unsere Seilwinde nutzlos. Außerdem war diese Stelle eng durch die Reste der alten B18. Und es gab noch dazu eine Schrägneigung der Straße in Richtung Abgrund.

Der Fahrer Ruffin hat dann das Auto mit dem Wagenheber stabilisieren können und sich dabei die Schulter geprellt. Zum Glück konnten sie Anatole anrufen, der dann ein Rettungsteam mobilisiert hat. Das bestand aus Roseline, Pastor Clement, Pastor Francois und noch mehreren Leuten. Die waren übrigens schon mit 1 Fuß im Buschtaxi, weil sie eigentlich nach Tana wollten. Gott sei Dank konnte der Sadko raus gezogen werden. Und keinem ist ernsthaft etwas passiert…

Am Samstag „stieg“ dann die Operation Pistenreparatur. Die meisten Mitarbeiter von Hope Projekte Madagaskar sind mitgekommen. Es sind sogar  Leute aus 7 Dörfern, auch die vom unteren Ende des Weges (Port-Berger Seite), gekommen. Alle wollten mithelfen, die Piste wieder befahrbar zu machen. So eine große Beteiligung, vor allem der Bevölkerung, haben wir noch nie erlebt.

Die damalige „kritische Stelle“ wurde verbreitert und die Reste der ehemaligen B18 abgetragen (besonders dieser Stein, der direkt am Berg lag). Der Neigungswinkel der Piste wurde von Richtung Abgrund in Richtung Berg geändert. Sie haben an mindestens 1 Stelle sogar eine neue Piste „geschaffen“.

Es gab auch Essen (keine Schlange, wie letztes Jahr) und die Menschen sehen fröhlich aus.

Es ist schon erstaunlich, dass man mit Hammer, Spaten und Brechstange so viel erreichen kann.

Das erinnert mich an die Zeit 2012, als die Kurzzeitler (vor allem Frauen) und ich mit Hacke, Spaten und Brechstange die Fundamente des jetzigen Buschkrankenhauses gegraben haben.

Die diesjährige Regenzeit ist in ganz Madagaskar sehr heftig und hat noch etliche Überraschungen für uns….

Fortsetzung folgt….

 

 

 

 

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