Aktion „Geburtsurkunden 2018“ angelaufen

Geburtsurkunden und Personalausweise

Ausweispapiere sind in den abgelegenen Dörfern Madagaskars meist Mangelware. Der Grund ist, dass die meisten in den Hütten ihrer Eltern im Dorf und nicht in einer Krankenstation geboren wurden.

Schulfest 2017

Dort in Ambohitsara haben wenige Leute einen Perso. oder eine Geburtsurkunde.  Man  braucht aber manchmal auch dort Papiere. Die Erwachsenen benötigen einen Personalausweis für die anstehende Wahl. Die Kinder brauchen eine Geburtsurkunde für die staatlichen Abschlussprüfungen, ohne die sie nicht in die nächste Schulform wechseln können. Das würde dann das AUS für weitere Bildung für sie bedeuten….

 

Eines der ersten Babys, die in der neuen Krankenstation geboren wurden.

Die Babys, die jetzt seit 2009 in der Krankenstation von Ambohitsara geboren wurden, haben natürlich Geburtsurkunden bekommen. Aber das sind leider die Wenigsten…Das Bongolava-Gebirge ist weitläufig und die Geburten, die glatt gehen, passieren  immer noch zu Hause in der Hütte…. Im Dezember 2016 habe ich bereits einmal einen Artikel darüber geschrieben, wie Menschen auf dem Dorf in Madagaskar aufwachsen:

 

Die-kinder-von-ambohitsara-ein-portraet-teil-1/

Auch dieses Jahr ist es wieder soweit: wir müssen die Aktion „Geburtsurkunde“ wieder durchführen – s. Blog-Eintrag unten vom letzten Jahr.

http://hope-projekte-madagaskar.org/aktion-geburtsurkunde-wurde-gestartet/

Im Moment setzt sich Dr. Roseline ein, den Erwachsenen in Ambohitsara und Umgebung zu helfen, einen Personalausweis zu beantragen. Ohne diesen können sie z.B. nicht wählen gehen oder eine Geburtsurkunde für ihre Kinder beantragen.

 

Ca. 50 Schüler der Hope-Projekte-Madagaskar  brauchen ganz dringend eine Geburtsurkunde, um bei der Abschlussprüfung am Ende der 6. Klasse zugelassen zu werden.

Aber nicht nur diese 50 – hunderte andere Schüler brauchen auch eine. Das ist eine Aktion, die 2-3 Monate in Anspruch nehmen wird. Mehrere hundert Menschen müssen in Gruppen, à 30 Personen, mühsam nach Port-Berger, zum Gericht,  gekarrt werden. Nicht nur die Schüler – auch ihre Eltern müssen mit.

Also werden sie sich – bei dem Wetter – auf den Weg machen müssen. Es ist Regenzeit und alles ist voller Schlamm. Manchmal schiebt man den Ochsenkarren mehr, als dass man drauf sitzt. In den Flüssen, die man durchqueren muss (besonders der am Fuß des Bongolava-Gebirges) gibt’s Krokodile.

In Port-Berger angekommen können sie im CDD (dem Gäste-Haus der Hope-Projekte-Madagaskar) unterkommen. Leider haben wir nur wenige Matratzen und die Leute müssen auf dem Betonboden schlafen.

SADKO-Eger…

Wenn wir den SADKO – Geländewagen schon hätten,  könnte man gleich eine ganze Gruppe von Leuten auf die Ladefläche des Autos packen – auf den Pisten ist das erlaubt…Und nach ca. 2 Stunden wären sie schon in Port-Berger…..

Aktueller SADKO-Spendenstand:

 

http://hope-projekte-madagaskar.org/impressum/spendenaktion-allrad-gelaendefahrzeug/

Was mich selber immer fasziniert, wenn ich dort bin, ist, wie fröhlich diese Menschen doch sind. Wie neugierig und verspielt die Kinder sind.

Trotz allem, mit dem sie so zu kämpfen haben. Welche Lebensfreude sie doch haben, obwohl ihre Lebenserwartung wegen der Armut nicht so hoch ist.

Wir von Hope-Projekte Madagaskar sind immer sehr glücklich, wenn wir den Menschen dort auch nur ein klein wenig weiterhelfen können. An dieser Stelle: Danke für jede Unterstützung, die ihr unseren „Leuten dort“ gebt…. Misaotra betsaka…

Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles, Schule, Sicherheit der Projekte, Sonstiges veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert